
Gedenken an die deportierten Fürther Sinti
11/03/25
Am 8. März 1943 wurden Fürther Sinti in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Aus Anlass des Jahrestages erinnerten Vertreter der Stadt und des bayerischen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma am Mahnmal auf dem Löwenplatz an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermords und legten Kränze nieder.

Fürths Zweiter Bürgermeister Markus Braun und Nino Schneeberger, Vorstandsmitglied des Landesverbands, bekräftigten die historische Bedeutung des Gedenkens und zogen Lehren für unsere Gegenwart: „Der Anlass der heutigen Gedenkveranstaltung muss uns allen Mahnung sein, alles zu unternehmen, damit es nie wieder zur Ausgrenzung, Verunglimpfung und letztendlich Verfolgung von ganzen Bevölkerungsgruppen kommt“, so Nino Schneeberger. Unter den Anwesenden waren Michelle Berger, ebenfalls Vorstandsmitglied des Landesverbands, und Fürths Dritter Bürgermeister Dietmar Helm.
Die Deportation der Fürther Sinti begann am 8. März 1943, als mindestens acht Bürgerinnen und Bürger aus Fürth verhaftet und später nach Auschwitz verschleppt wurden. Insgesamt wurden laut aktuellem Forschungsstand über 40 Fürther Sinti von den Nationalsozialisten erfasst und verfolgt.